Weiter andauernde und drohende Konflikte 2020

Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Zeit einen Blick auf die weltweite Konflikt-Situation zu werfen. Noch immer dauern etliche Konflikte an, viele davon aufgrund westlicher Einmischungen. Besserung ist kaum in Sicht, denn zu lukrativ sind die Konflikte, in denen es immer wieder um wirtschaftliche Interessen geht. Wir können also damit rechnen, dass auch 2020 viele Konflikte weiter geführt werden und neu Krisen provoziert werden.

Konflikte innerhalb Europas

Schauen wir innerhalb von Europa finden wir noch immer eine deutliche Spaltung zwischen Ost und West. Die USA versuchen unaufhörlich Staaten der ehemaligen Sowjetunion der westlichen Wertegemeinschaft einzuverleiben. Der Konflikt in der Ukraine dauert noch immer an, schon rücken die baltischen Staaten in den Fokus. Auch dort wäre eine Destabilisierung durch nationalistische Kräfte ebenso denkbar wie in der Ukraine.

In Frankreich protestieren die Gelbwesten unaufhörlich was den innenpolitischen Druck auf Macron erhöht. Italien hatte dieses Jahr so seine Mühe eine neue Regierung zu bilden, während Spanien versucht das Land zusammenzuhalten. Doch die meiste Aufmerksamkeit kam dieses Jahr bestimmt dem BREXIT zu. Nach langem hin und her und vielen Versuchen den Entscheid die EU zu verlassen, umzukehren, scheint es Premier Johnson nun endlich gelungen zu sein das Vereinte Königreich aus der EU zu führen. Im Sinne Ihrer Majestät schien der Entscheid ja gewesen zu sein.

Interessant wird natürlich auch die Entwicklung um die Klimaaktivisten. Dermassen hochgekocht kann diese Bewegung durchaus Konfliktpotential entwickeln. Hoffen wir mal nicht auf kommende Klimaterroristen, doch gefasst sollten wir auf alles sein.

Konflikte 2020 in Nahost

Im Nahen Osten herrscht seit über 70 Jahren der Konflikt um Israel ohne Aussicht auf eine Lösung. Israel mischt sich auch gerne im weiter andauernden Syrienkrieg ein und versucht noch immer einen Krieg mit dem Iran zu rechtfertigen. Dabei unterstützen natürlich auch die Saudis und die neokonservativen Kräfte aus den USA. US-Botschafter Grenell betonte erst gestern wieder gegenüber der Bild, wie gefährlich der Iran sei.

Der Irak scheint sich erneut zu einem Pulverfass zu entwickeln, was zeitgemäss den Schiiten in die Schuhe geschoben wird. Dazu kommt der weiter anhaltende Konflikt in Afghanistan, das Land liegt zwar am Boden, doch die Opiumproduktion läuft. Die Taliban, im Jahr 2001 noch Terrorgruppe Nr. 1, ist nun Verhandlungspartner der USA. Dafür hat Pakistan eine neue Gruppierung unter dem Namen Taliban, die für Verwirrung und neue Konflikte sorgt.

Probleme in Afrika

Der Konflikt im Südsudan wird 2020 ebenso aktuell sein wie der Bürgerkrieg in Libyen der womöglich bald von der Türkei weiter angeheizt wird. Unruhen im ausgebeuteten Nigeria werden zu erwarten sein, genauso wie im Osten des Kongo. Somalia und Mali werden wohl auch weiterhin zu den Konfliktzonen gehören. Doch Afrika hat insgesamt ein hohes Risiko für Konflikte. Die Gründe dafür liegen noch heute in der westlichen Politik.

Konflikte in Asien

In Asien sind noch immer die Ausschreitungen in Hongkong im Gespräch. Dies wiederum führt direkt zum Konflikt zwischen China und den USA. Bleibt nur zu hoffen, dass dies nicht zu einem dritten Opiumkrieg führen wird. Schliesslich ist den USA längst bewusst, dass China wirtschaftlich unaufhaltsam wächst. Dazu noch die enge Zusammenarbeit mit Russland und der Gemeinschaft der BRICS-Staaten, die losgelöst von der Weltbank und dem IWF agieren können.

Die Konflikte im Gebiet um Myanmar und Thailand werden hoffentlich bald ein Ende finden. Der Drogenkrieg auf den Philippinen scheint trotz hartem Durchgreifen der Regierung weiter anzuhalten.

Lateinamerikanische Krisenherde 2020

Lateinamerika wird auch 2020 weiter unter den Folgen vergangener Einmischungen der USA leiden. Doch auch neue Konflikte werden vorsätzlich geschürt. Besonders betroffen sind die Andenländer mit den weltweit grössten Lithium-Vorräten. Das neu geschaffene Zeitalter fordert neue Rohstoffe welche natürlich vom Westen kontrollierbar sein müssen.

Während in Chile die liberale Marktwirtschaft zum Kollaps führte, wird dasselbe Spiel in anderen Ländern von den USA neu angefacht. So werden auch weitere Konflikte in Venezuela, Bolivien, Guatemala, Kolumbien und Ecuador zu erwarten sein.

Der Drogenkrieg in Mexiko wird wohl weiter andauern. Es scheint als hätten die Kartelle eine bekannte Taktik übernommen. Und zwar die der USA; konstante Destabilisierung, um während dessen Geschäfte zu machen, welche in Friedenszeiten nicht möglich wären.

Positiv ins Jahr 2020

Dennoch sollten wir positiv denkend in das Jahr 2020 starten und versuchen die Dinge wenigstens in unserem eigenen Rahmen besser zu machen. Denn positiv gestimmte Individuen werden ein positives Kollektiv schaffen. Es geht nur gemeinsam im kleinen wie im Grossen, alles hängt mit allem zusammen.

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