Wie Uwe Niemeier berichtet, soll die Europäische Union sich mit dieser Forderung an die Welthandelsorganisation gewandt haben und erwartet deren Durchsetzung. Dabei lässt die Europäische Union wohl unberücksichtigt, dass seit Mitte 2020 die russische Verfassung nationales Recht wieder über internationales Recht stellt und somit kaum Aussicht besteht, dass diese Summe jemals auch nur anteilig bezahlt wird. Man kann natürlich, zur Durchsetzung seiner Forderung, dazu übergehen, russisches Eigentum im Ausland zu beschlagnahmen, was zu den gleichen Reaktionen Russlands zu europäischem Eigentum in Russland führen wird.
Bei genauer Betrachtung scheint es so, als würde die EU dies im Sinne der USA umsetzen wollen. Was wiederum zeigen würde, dass es nur einmal mehr um die Destabilisierung des europäischen Kontinents geht. Allerdings ist das in der aktuell sehr angespannten Situation, durch das Debakel um die Ukraine, brandgefährlich.
Der Westen lässt nichts offen Russland auf allen Ebenen zu attackieren, sei es mit erfunden Geschichten, Unterstützung der nationalistischen Hardliner in der Ukraine oder einer endlosen Liste an Sanktionen. Die Sanktionen treffen die EU zwar meist härter als Russland selber, doch das kümmert die USA ja nicht. Und nun erdreistet man sich noch, dass Russland für die Verluste der EU aufkommen soll, die entstanden sind, durch die Sanktionen des Wertewestens.
Quelle: Europäische Union fordert 290 Milliarden Euro Schadenersatz von Russland
Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande
Zitat Augustinus von Hippo zugeschrieben
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