Australien – Ist Fracking schuld an der Dürre?

Die katastrophalen Buschfeuer in Australien werden gerne medienwirksam mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht. Die sommerliche Dürre soll eine direkte folge der globalen Erwärmung sein und die Brände begünstigen – so die Klimapolitiker. Nun berichtet jedoch ein Australier von ganz anderen Umständen. Nach seiner Erzählung ist die Dürre eine direkte Folge von grossflächigem Gas-Fracking. Die Flüsse und Bäche führen demnach kein Wasser mehr, weil das Wasser umgeleitet wurde um es als Bohr-Wasser für Fracking-Bohrungen zu nutzen.

Das Video in übersetzter Form von Gerhard Wisnewski. Das Original ist hier zu finden.

Der Bezug auf die “falsche Regierung” Australiens wirft natürlich Fragen auf, bezüglich der Objektivität der Botschaft. Allerdings ist die Frage der Legitimität der eigenen Regierung, gerade für Deutsche Bürger keine unbekannte Situation. Dazu kommen starke Vorbehalte gegen den amtierenden Premier Scott Morrison. Der vom Medien-Mogul Rupert Murdoch unterstütze Politiker, wird von Klimaaktivisten schwer kritisiert. Ihre Gegner werfen Morrison und Murdoch vor, Klimaschutz zu verweigern, weil sie an der australischen Kohleindustrie beteiligt seien. In der Tat scheint ein gewisser Ausverkauf des Landes im Gange zu sein. Dabei geht es um Landflächen für den Rohstoffabbau. Diese tangieren öfters auch landwirtschaftliche Zonen und bedrohen die Existenzen von Landwirten.

Die Aufmerksamkeit sollte derzeit jedoch auf den Flüssiggas-Markt LNG fallen. Bislang scheinbar unberührt von der Klimadebatte gibt es einen regelrechten Boom auf dem Gasmarkt Australiens. Dem Voraus ging ein Anstieg der Exporte und eine damit verbundene Knappheit im Inland. Interessant ist, dass auch dort dieselben Firmen in Erscheinung treten wie in Südafrika und den USA. Beim aktuellen Tiefststand von LNG an der Börse, ist fraglich wie rentabel das umstrittene Fracking überhaupt noch ist. Oder anders gefragt; wo werden die Kosten eingespart, etwa beim Umweltschutz?

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