Verhärtete Fronten: Die Spaltung der Gesellschaft überwinden

Die Spaltung in der Gesellschaft wird immer tiefer. Die einen fürchten sich vor einem Virus und die anderen vor einer Diktatur. Doch woher kommt dieser immer tiefer werdende Riss in unserer Gesellschaft? Die Antwort finden wir in der Berichterstattung der Leitmedien, in den sozialen Netzwerken sowie in unserer Politik.

Gründe für die Spaltung

Dass unsere Medien für die Panik vor der Pandemie verantwortlich sind, ist wohl kaum von der Hand zu weisen. Täglich neue Horrorszenarien begleiten uns seit Monaten. Mutmachende Artikel sind eher die Ausnahme. Auch sehen wir, dass kritische Stimmen stets ignoriert, diffamiert oder gar zensiert werden. Einige Menschen mögen dies inzwischen sogar befürworten. Gelten doch Kritiker zugleich als Gefährder. Doch diese Situation ist den Leitmedien geschuldet. Sie sind es, die einen normalen Diskurs durch ihre einseitige Berichterstattung massiv erschweren. Entweder man folgt dem allgemeinen Panik-Narrativ oder gilt als Spinner.

Einen noch grösseren Einfluss haben inzwischen die sozialen Medien. Diese relativ neuen Plattformen bestimmen inzwischen weitgehend die öffentliche Meinung. Das mag vielen nicht bewusst sein, doch wir alle lassen uns beeinflussen, egal in welche Richtung. Facebook, Twitter, Google und Co haben sich rasant verändert. Durch gezielte Algorithmen wollen sie ihre Besucher fesseln. Daher bekommt jeder nur bestimmte Inhalte angezeigt, die seinen Interessen entsprechen. Es ist jedoch kein Geheimnis wie diese Algorithmen gezielt genutzt werden, um Meinungen zu beeinflussen. Daher mussten sich die CEO’s der BigTech-Unternehmen nun in den USA vor dem Senat rechtfertigen. Zum einen sehen sich diese Plattformen nicht als redaktionelle Medien-Unternehmen, da sie nur eine Plattform bereitstellen für Inhalte von Nutzer. Daher sehen sie sich nicht in derselben Pflicht wie redaktionelle Medien. Zum anderen greifen sie aber gezielt ein, welche Inhalte der Nutzer zu sehen bekommt und zensieren auch in eigenem Ermessen. Des Weiteren wurden wiederholt Absprachen getroffen, welche Inhalte zensiert werden sollen, so auch aktuell bei der US-Wahl.

Der dritte grosse Punkt ist die Einflussnahme auf die Politik. Lobbyismus ist keine neue Erscheinung. Schon immer versuchte die Industrie über gezielte Hinterzimmerpolitik ihre Interessen umzusetzen. Doch wenn dies Überhand nimmt, ist die Demokratie in Gefahr. Die Regulierung von Lobby-Interessen wurde längst umgangen. Heute wird direkt über Beraterfirmen Einfluss genommen. Ein bekannter Name ist McKinsey & Company mit ihrer Einflussnahme auf die EU-Politik. Diese private Firma berät nicht nur die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, sondern auch diverse Grosskonzerne. Interessenskonflikte sind hier genauso vorprogrammiert, wie wenn sich Vermögensverwalter BlackRock um finanzielle Angelegenheiten der USA oder der EU kümmern soll. All diese Interessengemeinschaften handeln in eigenem Interesse und sehen sich nicht der Gesellschaft verpflichtet, sondern lediglich ihrem Unternehmen. Sie haben allerdings direkten Einfluss auf unsere Politik.

Spaltung überwinden

Wir sehen also, dass im Hintergrund verschiedene Interessen verfolgt werden. Eines davon ist auch die Spaltung der Gesellschaft. Nichts ist widerspenstiger als ein geeintes Volk. Wer Gesetzte zum Vorteil eines Konzerns oder einer ganzen Branche durchdrücken will, hat somit ein Interesse daran, das Volk zu spalten. Nicht jeder Konzern wird so skrupellos vorgehen, doch es wäre naiv zu glauben keiner würde dies tun. Wir sollten also genau darauf achten was abseits der allgegenwärtigen Pandemie passiert. Derzeit bahnt sich ein gewaltiger wirtschaftlicher Umbruch an, der kaum im Interesse einer demokratischen Gesellschaft sein dürfte. Manche nennen es “The Great Reset” andere ein diabolisches Projekt.

Nun liegt es an uns diese Missstände zu erkennen und anzuprangern. Es bringt uns nicht weiter über den “Corona-Leugner” oder das “Schlafschaf” zu schimpfen. Nein, wir müssen wieder gemeinsam diskutieren können. Nur so lässt sich die Situation für alle verbessern. Wir müssen erkennen, dass sich beide Seiten an der Nase herumführen liessen und sollten wieder auf die Sorgen der anderen Seite eingehen. Nur so können wir den lachenden Dritten stoppen.

Dr. Daniele Ganser – Corona und die Angst Wien (29.10.2020)

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