Vor genau 6 Jahren sollte das Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine unterzeichnet werden. Präsident Wiktor Janukowitsch setzte seine Unterschrift allerdings aus. Grund dafür waren Bestimmungen innerhalb des Abkommens, welche verlangten das Freihandelsabkommen mit Russland und den GUS-Staaten zu beenden. Die EU stellte Janukowitsch vor die Wahl entweder Westen oder Osten. Seine Entscheidung schien daher rational, führte dann jedoch zu den Maidan-Protesten.
Zu glauben, die Proteste wären auf natürliche Weise aus dem Volk entstanden, ist zu kurz gedacht. Heute wissen wir, dass Oligarchen wie Igor Kolomojskij stark Einfluss nahmen und Schlägertrupps wie den Rechten Sektor bezahlten, um Demonstrationen eskalieren zu lassen. Kolomojskij selbst jüdischer Ukrainer mit Israelischer und Zypriotischer Staatsangehörigkeit, finanzierte gezielt nationale und gar ultra nationalsozialistische Gruppierungen welche den russischen Teil der Bevölkerung vertreiben sollten. Dazu zählten Bataillone wie “Aidar”, “Dnipro” und “Asow”.
Die westlichen Medien verzichteten weitgehend auf die Berichterstattung über die nationalistischen Gruppen – würde dies die Zuschauer doch zum Nachdenken bringen. Vielmehr sollte Putin wieder als Sündenbock herhalten. Doch die russische Einmischung erfolgte in erster Linie aus Solidarität gegenüber der Bevölkerung. Schliesslich lebten zu diesem Zeitpunkt in der Ukraine ca. 17 % Russen. In den Südost-ukrainischen Städten waren es sogar über 40 %. Die russisch-stämmigen Ukrainer wurden von Nationalisten gezielt gejagt, worauf Moskau reagieren musste.
Der Konflikt entstand demnach, weil Oligarchen das Assoziierungsabkommen mit der EU haben wollten, um mit dem Westen lukrative Geschäfte zu machen. Dies aber kaum zum Wohle der Ukraine. In der Zwischenzeit wurde auch die längst laufende Einmischung der USA bekannt. Dem ukrainischen Geheimdienst nach, seien grosse Geldbeträge geflossen, und zwar bis 2014 wo sich Wiktor Janukowitsch absetzten musste. Die Ukraine ist bis heute geostrategisch interessant für das US-Imperium.
Dennoch liessen die USA und die EU die Ukraine ziemlich im Regen stehen. So zumindest sieht es nun einer der grossen Investoren der Aufstände, der Oligarch Igor Kolomojskij, der nun mit seinem Schauspieler Wladimir Selenskij wieder Anschluss im Osten statt im Westen suchen will. RT-Deutsch berichtete: Ukrainischer Oligarch: NATO soll sich Pampers kaufen
Im Rückblick kann man mit Sicherheit sagen, auch dies war wieder ein Krieg der Mächtigen auf dem Rücken des Volkes ausgetragen. Und noch immer lautet die Frage Ost oder West – statt endlich einzusehen, dass wir auf ein und demselben Kontinent leben. Es sollte viel mehr darum gehen den Keil zu entfernen, den die USA immer weiter durch Europa treibt!