Das Thema Klimawandel begleitet uns schon mehr als zwei Jahrzehnten, doch seit Greta Thunberg und “Friday for Future” wissen wir, es wird nun ernst. Zum WEF 2020 soll die Zeit gekommen sein, die medienwirksame Show nun endlich weltpolitisch festzunageln. Dass uns erst der imperiale westliche Kapitalismus in diese Situation brachte, wird gerne ausgeblendet. Genauso wie die Tatsache, dass der aktuelle Klima-Irrsinn lediglich die für die Oligarchie wichtigen gesellschaftlichen Veränderungen bringen soll. Dennoch halten die fleissigen Aktivisten an ihren Träumen eines besseren Kapitalismus fest.
Larry Fink, Chef des weltgrössten Vermögensverwalters Blackrock inc. mit Sitz in New York City, veröffentlichte einen Artikel, in dem er deutlich zeigt, wohin sich die Weltpolitik entwickeln soll.
Der Klimawandel ist für die langfristigen Aussichten von Unternehmen zu einem entscheidenden Faktor geworden. Im vergangenen September gingen Millionen Menschen auf die Straße, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu fordern. Viele von ihnen brachten die erheblichen und nachhaltigen Auswirkungen der Klimaveränderung für Wirtschaftswachstum und Wohlstand zum Ausdruck. Ein Risiko, das die Märkte bislang nur zögerlich zur Kenntnis nehmen. Aber das Bewusstsein ändert sich rasant, und ich bin überzeugt, dass wir vor einer fundamentalen Umgestaltung der Finanzwelt stehen.
Larry Fink, Chairman and Chief Executive Officer von Blackrock inc.
Blackrock ist an beinahe jedem DAX-Unternehmen beteiligt. Mit inzwischen ca. 7 Billionen USD Kapital, ist Blackrock ein mächtiger Player am Kapitalmarkt geworden und wächst rasant weiter. Zum Vergleich, das Bruttoinlandsprodukt von Deutschland liegt bei knapp 4 Billionen und der Wert aller DAX-Unternehmen beläuft sich auf etwas mehr als eine Billion USD. Die Zahlen sind nicht exakt und ändern sich auch ständig durch Kursschwankungen, zeigen aber die Grössenordnung in der sich Blackrock bewegt. Seinen Erfolg verdankt Larry Fink, wie er selber sagt, seiner Datenanalyse- und Risikomanagement-Software Aladdin. In der Finanzkrise 2008 nahm die US-Regierung Blackrocks Dienste in Anspruch, um Rettungspakete zu managen. Wofür es letztlich auch ordentlich Kritik hagelte, da Blackrock als grosser Gewinner der Krise galt.
Auch wenn es sich bei der aktuellen Aussage von Larry Fink nur um eine Prognose handelt, sollte man sich bewusst sein wie mächtig solche Kapitalverwalter sind. So wird aus einer harmlos klingenden Prognose für die globale Wirtschaft, schnell eine selbsterfüllende Prophezeiung. Blackrock wird alles daran setzten, auch weiterhin grosse Gewinne für sich und ihre Kunden zu erwirtschaften. Da fällt es auch nicht schwer hier und da mal ein paar Millionen für bestimmte politische Interessen locker zu machen. Schliesslich kommen auf der anderen Seite wieder Milliarden von hart arbeitenden Steuerzahler hinzu, die aufgrund der Klimahysterie ja unbedingt zu investieren sind.
Erst kürzlich tauchten Vorwürfe von US-Senator Bernie Sanders auf. Blackrock soll sich finanziell an Rodungen im Amazonas-Gebiet beteiligt haben. Dies ist jedoch nicht paradox in den Augen eines Investors. Larry Fink ist Realist, für ihn ist der Klimawandel halt nur Politik und kein Umweltschutz. Genau diesen Unterschied gilt es zu erkennen. Diejenigen die nun am WEF den Klimaschutz propagieren, denen geht es um Politik und keineswegs um Umweltschutz!
Unter diesem Blickwinkel wird das Schauspiel WEF 2020 sehr interessant, wenn dann das Maskottchen Greta Thunberg den Politiker und Wirtschafts-Grössen sagen darf, wohin die Reise geht. Schliesslich hat sie ja das Kapital hinter sich oder sollte man sagen über sich? Eigentlich tragisch da es sich um einen jungen Menschen handelt, der für weltpolitische Machtspiele ausgenutzt wird. Was wohl geschehen wird, wenn diese Generation in einigen Jahren bemerkt, dass sie nur benutzt wurde?