Fabian Society – der Weg zum Global-Sozialismus

Die Fabian Society ist eine elitäre Organisation intellektueller Sozialisten, gegründet 1884 in England. Seit der Gründung wird an einer besonderen Form eines sozialistischen Systems gearbeitet. Die Mitglieder der Fabian Society waren schon immer gebildete Leute. Ihnen war klar, dass ein sozialistisches System im damaligen England oder auch in der heutigen westlichen Welt, nicht so umsetzbar ist, wie damals mit den Bolschewisten in Russland. Daher verfolgten sie eine ganz andere Vorgehensweise, die den Sozialismus in kleine Stücke unterteilt und in geduldiger Weise dem Volk unterjubelt.

Herkunft der Fabian Society

Wappen Fabian Society
Altes Wappen der Fabian Society zeigt einen Wolf im Schafspelz

Die Fabian Society ist nach eigenen Angaben die älteste politische Denkfabrik Britanniens. Sie wurde 1884 als politischer Arm der marxistischen Organisation “Fellowship of the New Life” gegründet. Als Gründer sind Sidney and Beatrice Webb sowie Edward R. Pease bekannt. Bald darauf folgten Namen wie George Bernard Shaw, Graham Walls, Sydney Olivier und Annie Besant. Der Schriftsteller George Bernard Shaw wurde zum Sprachrohr der Fabianer. Ohne den begabten Agitator wäre die Gesellschaft womöglich nur ein kleiner Debattierklub ohne öffentliche Wirkung geblieben.

Ihr Name leitet sich ab vom römischen General Quintus Fabius Maximus Verrucosus, dem Zögerer. Dieser wurde bekannt durch seine Taktik des hinhaltenden Widerstandes im Krieg gegen Hannibal Barkas von Kathago (ehemaliger Ort in Nordafrika). Was durchaus auch dem Vorgehen der Fabian Society entspricht.

Das alte Wappen der Fabian Society – der Wolf im Schafspelz, deutet hin auf eine weitere Eigenschaft der Fabianer. Nämlich sich freundlich zu präsentieren auch, wenn dem Gegenüber bewusst geschadet werden soll.

Die Fabian Society wuchs schnell heran. Nicht zuletzt aufgrund der bekannten Mitglieder aus elitären Kreisen. Das Britische Empire ermöglichte ihnen auch über die Grenzen der britischen Insel hinaus wirksam zu sein. Die finanziellen Mittel stammten vom bekannten Geldadel wie z.B. John Davison Rockefeller Jr, welcher später auch das Grundstück für das UN-Hauptquartier in New York City stiftete.

Die pseudo-marxistischen Fabianer harmonierten hervorragend mit dem kapitalistischen Geldadel und heirateten dort auch ein. Daraus ergaben sich viele Kontakte in die Politik und Hochfinanz. Bei tieferem Einblick trifft man auf Namen wie Lord Arthur Balfour und Lord Rothschild. Lord Rothschild arbeitete mit Sidney Webb daran, die London School of Economics der Fabianer in die University of London zu integrieren. Diese Einrichtung gilt heute als führend in der Sozialwissenschaft.

Wer dachte Kapitalisten harmonieren nicht mit Sozialisten, der fehlt. Wobei ihr auf die eigenwillige Auslegung des Sozialismus hingewiesen werden sollte, denn mit dem bürgerlichen Grundgedanken, hat dies nichts mehr gemein. Den schwerreichen Bankdynastien kamen die Sozialisten gelegen. Viel zu mühsam war ihr Geschäft in Zeiten eigenwilliger Monarchen.

Ziele der Fabian Society

Die Fabian Society gibt sich nach aussen als Organisation die zum Wohle der Menschheit agiert. Bei genauerer Betrachtung wird aber schnell ersichtlich, dass es hauptsächlich um die Stärkung der Machtstrukturen geht. Im Sinne von Sicherheit über Freiheit soll der Mensch immer weiter eingeschränkt werden. Eine Gleichschaltung aller Menschen auf Kosten der Individualität ist das Ziel der Fabianer.

Der globale Sozialismus erfordert eine globale Gleichheit der Bevölkerung, was zwangsläufig zum Verlust der Volksidentität führt. Dazu sollen Völker abgeschafft werden und Nationen nur noch als Wirtschaftsräume dienen. Dem Leser mit offenem Geist wird dies allzu bekannt vorkommen, zumal wir uns direkt in diesem Prozess befinden.

Die Fabian Society arbeitet langsam aber stetig über Generationen hinweg. In diesen langfristigen Plänen finden sich auch obskure Themen wie die Eugenik. Um zu verhindern, dass der Gen-Pool der einzelnen Völker sich erschöpft und wir in Inzucht degenerieren, soll eine Vermischung der Völker bewusst herbeigeführt werden. Solche Theorien wurden auch schon von Deutschen Politikern aufgestellt. Ironischerweise sind es aber gerade die elitären Sozialisten und die schwer reichen Kapitalisten, die auf eine saubere Blutlinie ihrer Familien achten.

“Erfolge” der Fabian Society

Die Fabian Society gründete 1894 die London School of Economics. Damit wollten sie gezielt ihre Ideologie über die Bildung weiter verbreiten. Um den nötigen politischen Einfluss in England zu erlangen, gründete die Fabian Society in Jahr 1900 das sozialdemokratische Labour Representation Committee, welches sechs Jahre später zur Labour Party wurde.

Mit einzelnen politischen Erfolgen prahlen die Fabianer nicht. Sie halten sich bewusst bedeckt, wohl wissend, dass die Bevölkerung ihren Plänen nicht zustimmen würde. Dadurch gelang es ihnen nach und nach einen Plan umzusetzen wie jener von Coudenhove-Kalergi.

Bekannte Fabianer

H. G. Wells der bekannte Schriftsteller und Sience Fiction Autor soll auch ein Fabianer gewesen sein. Im Roman die Zeitmaschine deutete er womöglich bereits an wohin die Reise der Menschheit gehen soll. Später soll er die Gesellschaft jedoch verlassen haben, weil er die Einmischung in die bolschewistische Revolution nicht gutheissen konnte. Das Fabian Mitglied Tony Blair liess schon mal etwas durchblicken wie es wirklich um soziale und finanzielle Belange steht. So sagte Tony Blair:

Nur durch die staatliche Kooperation und Umfunktionierung auf unsere gemeinsamen Ideale kann die ‘Neue Weltordnung’ aufgebaut werden. Das Prinzip der bewussten Eigenverantwortung und Mitarbeit des einzelnen Bürgers für sein persönliches Wohl selbst aufzukommen, sowie die Verabschiedung von Gesetzen die jeden zur (Selbst)Versorgung verpflichten, ist die einzige Möglichkeit für die Basis des Weltstaats der Zukunft.

The Guardian Fri 27 Sep 2002

Hierbei ist die typische Täuschung erneut zu erkennen. Während von Eigenverantwortung geredet wird, wird diese zugleich mehr und mehr eingeschränkt und muss staatlichen Vorschriften weichen.

Einer der bekanntesten Fabianer unserer Zeit ist Jean-Claude Juncker, ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission. Aufgefallen ist er eher durch überhebliches Verhalten als durch seine politische Tätigkeit, wenn man das in Brüssel überhaupt so nennen kann. So 2015 bei einem Empfang in Riga wo er Backpfeifen an europäische Staatsmänner verteilte. Was einige für eine amüsante Eigenart halten, kann ebenso kritisch betrachtet werden. Immerhin leben diese Personen auf Kosten der Steuerzahlen und befinden sich an einem offiziellen Anlass nicht auf einer feucht fröhlichen Party.

Ein interessantes Zitat von Jean-Claude Junker erschien im Spiegel kurz vor der Jahrtausendwende. Es bestätigt erneut die Taktik der Fabian Society. Damals war der Spiegel noch wesentlich kritischer gegenüber der Politik als heute.

Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.

Die Brüsseler Republik

Es bestanden auch Verbindungen zu okkulten Gesellschaften wie dem freimaurerisch organisierten Order of the Golden Dawn mit Aleister Crowley. Crowley’s Verbindungen reichten wiederum bis zur NSDAP, was jedoch nur einen kleinen Teil der grossen elitären Verflechtungen zeigt.

Ein weiterer bekannter Mann war Halford Mackinder. Ein britischer Geograph, Akademiker, Politiker und ehemaliger Direktor der London School of Economics, der als einer der Vorreiter der modernen Geopolitik gilt. Er war auch der Begründer der Heartland-Theorie.

Wer über Osteuropa herrscht, beherrscht das Herzland.
Wer über das Herzland herrscht, beherrscht die Weltinsel.
Wer über die Weltinsel herrscht, beherrscht die Welt.

Mackinder, Democratic Ideals and Reality

Weiterführende Informationen

Stoner Frank&Frei zur Fabian Society

Weitere Referenzen:

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