Bis zum 10. Januar 2021 hatten die Seychellen lediglich einen Toten durch Covid-19 registriert (laut worldometer). Erst mit Beginn der Impfung an jenem Tag steigen die Fallzahlen und die Todesfälle im ostafrikanischen Inselstaat rasant an. Am Impfprogramm soll jedoch festgehalten werden. Präsident Wavel Ramkalawan will mindestens 70% der Bevölkerung impfen, um durch die erhoffte Herdenimmunität bis Ende März für Touristen wieder öffnen zu können.
Die Republik Seychellen, mit ihren knapp 100’000 Einwohner, kam 2020 sehr gut durch die Pandemie, abgesehen von den wirtschaftlichen Folgen. Erst mit Beginn des gross angelegten Impfprogramms scheint sich die Situation zu verschlechtern.
Die erste Lieferung über 50’000 Dosen des chinesischen Sinopharm-Impfstoffs wurde von den Vereinten Arabischen Emiraten gespendet. Weitere 100.000 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca soll Indien gespendet haben. Und trotz aller Bemühungen durch die Impfkampagne sieht es schlecht aus für den Start in die neue Tourismus-Saison. Die Regierung scheint zwar derzeit sehr um Schadensbegrenzung bemüht und gibt sich zuversichtlich. Doch ein Inzidenzwert von über 400 und neu ausgesprochene Reisewarnungen wie etwa vom deutschen Auswärtigen Amt werden sich bestimmt negativ auf die Besucherzahlen auswirken.
Letztlich läuft die Klima-Agenda aka “Agenda 2030” bzw. “New Green Deal”, die besagt wir sollen weniger reisen. Da kann man offensichtlich noch so bemüht sein, im Sinne der Pandemie-Agenda zu impfen. Der Tourismus ist ein Artefakt aus der alten “Normalität” und findet keinen Platz mehr in der oligarchisch organisierten Klima-Politik der Zukunft. Ach ja, es soll ja um eine Pandemie gehen…